Jahreshauptübung 2024

Freiwillige Feuerwehr Deggenhausertal meistert angenommenen Brandeinsatz bei der Mosterei Kopp

Obersiggingen, 28. Juni 2024 – Eine starke Rauchentwicklung in der Mosterei Kopp sorgte am vergangenen Freitag für Aufregung, als die Freiwillige Feuerwehr Deggenhausertal ihre Jahreshauptübung abhielt. Rund 60 Zuschauer verfolgten gespannt das Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte. Unter der Moderation von Joseph Schmidmeister bot sich den Beobachtern ein beeindruckendes Spektakel.

Das zuerst eintreffende Löschfahrzeug LF10 begann sofort mit der Suche nach den vermissten Mitarbeitern. Drei Trupps unter schwerem Atemschutz drangen in die verrauchte Mosterei vor. Bereits nach kurzer Zeit konnte der erste Mitarbeiter aus dem Gebäude gerettet werden.

Parallel dazu trafen weitere Einsatzfahrzeuge ein. Im Mannschaftstransportwagen mit Führungsausstattung übernahm die Führungsgruppe der Feuerwehr Deggenhausertal die Einsatzkoordination und Dokumentation. Das nachrückende Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF10 stellte eine stabile Wasserverbindung zum Hydranten her und versorgte das LF10. Kurz darauf traf auch das LF8/6 ein, und weitere Atemschutztrupps bereiteten sich auf die Unterstützung der Rettungs- und Löschmaßnahmen vor.

Zur Unterstützung bei diesem großen Einsatzobjekt wurde die Drehleiter der benachbarten Feuerwehr Salem alarmiert. Mit ihrer Hilfe konnte ein Löschangriff von außen auf das Dach der Mosterei aufgebaut werden. Um genügend Löschwasser für den Drehleitereinsatz sicherzustellen, baute die Mannschaft des Gerätewagens-Transport (GW-T) eine Wasserversorgung von der Deggenhauser Aach zum Einsatzort auf.

Mittlerweile waren alle vier vermissten Mitarbeiter gerettet und wurden dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Deggenhausertal zur Betreuung übergeben. Unter der Leitung von Josef Bentele wurden neben der Patientenbetreuung auch ein Betreuungsplatz zur Überwachung der Atemschutzträger eingerichtet.

Die Ursache der starken Rauchentwicklung konnte als ein in Brand geratener Elektromotor identifiziert werden, der schnell durch die Atemschutztrupps gelöscht wurde. Kurz danach wurde „Feuer schwarz“ gemeldet, was bedeutete, dass das Feuer vollständig gelöscht war. Insgesamt waren etwa 50 Feuerwehrleute an der Übung beteiligt.

Nach Abschluss der Übung hatten zahlreiche Kinder die Gelegenheit, im Korb der Drehleiter eine Runde zu fahren und die Aussicht über Obersiggingen zu genießen.

Einsatzleiter Andreas Russ und Kommandant Claudius Mecking zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Die vier vermissten Mitarbeiter konnten schnell gefunden und gerettet werden, trotz der Herausforderungen des Übungsobjekts. Auch das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Organisationen funktionierte reibungslos.

Bei der abschließenden Veranstaltung im Feuerwehrgerätehaus bestätigte der stellvertretende Kreisbrandmeister Dagobert Heß die Leistung der Wehr und lobte sie besonders für ihren Einsatz bei den heftigen Überschwemmungen zwei Tage vor der Jahreshauptübung. Bürgermeister Meschenmoser bedankte sich ebenfalls bei allen Teilnehmern und der Freiwilligen Feuerwehr Deggenhausertal für ihren unermüdlichen Einsatz.

Diese Übung zeigte einmal mehr die Professionalität und das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Deggenhausertal und ihrer Partnerorganisationen, die gemeinsam für die Sicherheit der Bürger sorgen.